Das Paradis hat uns zurück: Koh Samed

Wir sind zurück…. Aber diesmal mit ‚Unterstützung‘ im Gepäck. Als ein paar unsrer Mitstudenten uns angeboten haben mit ihnen nach Koh Samed zu fahren  da sie noch zwei Betten in den Bungalows dies sie gemietet haben frei haben, mussten wir nicht lange überlegen. Also ging es letztes Wochenende zurück auf die Insel. Diesmal an den mehr abgelegenen Strand Ao Tian, mehr im Süden der Insel. Dort haben wir diesmal zwei ganze Tage verbracht, und wieder jeweils einen Tag für An- und Abreise verwendet. Den Strand haben wir direkt per Speedboot vom Pier in Ban Phe erreicht, da wir leider sehr spät ankamen und die Fähre nicht mehr fuhr. Ansonsten fährt auch ein Taxi vom Hauptstrand oder Fähranleger circa eine halbe Stunde dort hin, wofür wir immer 350 Baht bezahlt haben. Unser Bungalow war relativ gut ausgestattet, hatte eine tolle Veranda vor der Tür und Meerblick.

Am nächsten Morgen haben wir direkt gemerkt dass der Strand relativ einsam war, im positiven Sinne. Nur wenige Touristen waren am Strand anzutreffen, so hatte man seine Ruhe und  es war auch immer eine Liege frei. Auch die restlichen Bungalowparks die sich an diesem Strand befinden waren bestimmt gut besucht, was man aber definitiv nicht gemerkt hat. Die Kette von Bungalowparks ist nicht sehr lang und die Auswahl der Restaurant daher auch nicht so groß. Meine Ernährung über diese drei Tage bestand somit hauptsächlich aus Pad Thai – einem traditionellen thailändischen Gericht dem ich komplett verfallen bin – und Bananenpfannkuchen mit Honig zum Frühstück; aber das hab ich mir selbst ausgesucht. Der nächste Strand war zu Fuß durch ein kleines Stück Wald innerhalb von 15 Minuten zu erreichen. Dort war schon etwas mehr los, und es gab auch ein paar Geschäfte wo man Strandtücher usw. kaufen konnte.

Den kompletten Samstag haben wir am Strand liegend verbracht, sowie auch den kompletten Sonntag. Schließlich wollten wir auch ein bisschen Farbe abbekommen. Samstagabend haben wir dann den Hauptstrand unsicher gemacht. Am Had Sai Kaew waren wir ja schon bei unserem letzten Koh Samed Aufenthalt und kannten uns daher schon aus. Wir gingen wieder in das Restaurant am Strand das sich abends gegen neun wegen der bekannten Feuershow füllt. Nach einem traumhaften grünen Curry und ein paar Bier haben wir in die Nacht getanzt. Die Stimmung war grandios und über die Musik gab es nichts zu meckern. Toll an Strandfeiern ist auch dass man bei Bedarf einfach kurz ein paar Meter weiter am Meer die Ruhe suchen kann.

Als Fazit wo ich nun zwei Strände gesehen habe, kann ich nur sagen dass ich definitiv empfehle an einem der ruhigeren Strände einen Bungalow zu mieten. Zum Hauptstrand kann man immer noch günstig mit dem Taxi fahren wenn einem nach Part oder mehr Trubel ist, wie zum Beispiel einen Jetski leihen oder banana boat fahren. Aber während des Tages ist der Hauptstrand im Vergleich zu dem anderen Strand den ich gesehen habe schon sehr Touristenüberlaufen. Ao Tian war wesentlich ruhiger und paradiesischer!

Sonntagabend haben wir dann beschlossen dass wir unbedingt noch den Sonnenuntergang miterleben wollten. Also sind wir losmarschiert auf die andere Seite der Insel, was bei der Schmäle einen nur 15 minütigen Fußmarsch bedeutet. Bei einem kühlen Bier haben wir auf den Felsenden Wellen gelauscht und die Sonne untergehen sehen. Als wir am Abend noch gemütlich am Strand saßen wurde das Wetter immer aufbrausender und es hat das erste Mal richtig geregnet seit ich in Thailand bin. Auch am nächsten Morgen war es noch sehr diesig, und es hatte definitiv abgekühlt. Deshalb hatten wir uns auch entschieden nach einem späten Frühstück schon den Bus um 14 Uhr zurück nach Bangkok zu nehmen. In Bangkok haben wir auf dem Weg nach Hause einen Zwischenstopp in ‚Central World‘ eingelegt wo wir uns nach diesem tollen Wochenende in ‚The Pizza Company‘ noch ein stattliches westliches Mahl gegönnt haben bevor es zurück an die ‚Reis-front‘ geht.

Hat einer von euch die Insel schon mal besucht und ein paar Erfahrungen zu teilen? Vielleicht ein paar Geheimtipps für die anderen Leser oder meinen nächsten Trip auf die Insel? Freu mich über Anregungen und eure Erfahrungen!

Ein Wochenende im Paradis: Koh Samed

Sandstrand in koh sametNach der Ankunft in Thailand vor 3 Wochen, haben meine Mitbewohnerin und ich das erste Wochenende gleich mal genutzt um Koh Samed unsicher zu machen. Süd-östlich von Bangkok gelegen, kann man die Insel innerhalb von ca. 3 Stunden mit dem Bus ab Ekkamai Bus Terminal erreichen. Der ist nur ein paar hundert Meter von der BTS Station ‘Ekkamai’ entfernt. Dort kann man direkt ein Ticket an einem der Schalter kaufen, nach Rayong, von wo eine Fähre nach Koh Samed fährt. Für den Bus sollte man mit 126 Baht einfach rechnen, für Fähre 50 Baht. Es ist möglich direkt in Ekkamai eine Hin-und Rückfahrkarte zu kaufen, auch inklusive Fähre. 200 Baht extra muss man als Nationalpark-Gebühren am Fährhafen in Rayong zahlen, um die Insel betreten zu können.
Hinsichtlich der Unterkunft haben wir uns nach langem hin und her dazu entschieden nicht vorher zu buchen, sondern später spontan auf der Insel etwas zu suchen. Am Fährhafen angekommen wird man von mehreren Thailändern umgarnt, die den ankommenden Touristen ohne Zimmer eine Unterkunft anbieten wollen. Da wir relativ müde waren nach der langen Fahrt und auch sehr spät ankamen, haben wir uns dazu entschieden für die erste Nacht direkt am Fährhafen etwas zu buchen damit wir nicht planlos auf der Insel stundenlang nach einer Unterkunft suchen müssen. Als Fazit muss man sagen dass man dieses Angebot eher mit Vorsicht genießen sollte. Die Preise variieren soweit ich weiß nicht ob man am Fährhafen bucht, oder direkt im Hotel. Dennoch können die Bilder der Unterkünfte sehr täuschend sein, der Grund warum wir uns von vornherein nicht auf Internetseiten verlassen haben und lieber persönlich schauen wollten. Die Unterkunft in der wir unsere erste Nacht verbracht haben lag am Hauptstrand Hat Sai Kaeo, der im Norden Koh Samed’s liegt. Es handelte sich um einen Bungalowpark direkt am Meer gelegen, bei dem sich die billigeren Bungalows (wie einen den wir hatten) weiter oberhalb, direkt an der Straße gelegen befinden. Der Bungalow selbst hat 600 Baht pro Person pro Nacht gekostet. Es war ein einfaches Zimmer ausgerüstet mit einem Doppelbett mit fragwürdigem Matratzenbezug und eher unbrauchbarer Decke, einem kleinen Tischchen, einer Garderobe und einem Spiegel. Zusätzlich war ein Ventilator an der Decke angebracht, der einem in angeschaltetem Zustand das Gefühl gab ein Hubschrauberlandeplatz befände sich nur wenige Meter von einem entfernt, während es im ausgeschalteten Zustand unerträglich warm im Zimmer wurde. Das lag zudem daran dass die Fenster des Bungalows keine Fensterscheiben besaßen sondern ein einfaches Gitter und Mückennetz, was den Straßenlärm in aller Frühe nicht unbedingt gedämpft hat. Zum Badezimmer würde ich am liebsten gar nichts sagen, um es kurz zu machen: die Dusche befand sich wie in den meisten asiatischen Backpackerhostels mitten im Badezimmer wodurch bei jedem Duschgang alles, und wirklich alles nass wird. Eine Klospülung sowohl wie Temperaturregulierung an der Dusche sucht man vergeblich. Soviel zu der ersten weniger schönen Nacht im “White Sand Bungalow Park” den ich wirklich niemandem empfehlen würde, zumindest nicht die Bungalowkategorie in der wir gehaust haben. Nachdem wir uns am nächsten Morgen einig waren für das Geld wo anders deutlich besseres zu finden, haben wir uns wenige hundert Meter entfernt für die zweite Nacht ins “Mossmann House” eingemietet. Das Zimmer war schlichtweg wunderschön, erst Anfang dieses Jahres komplett renoviert und Europäischen Standards mehr als genügend. Und das für nur 50 Baht mehr pro Person im Vergleich zu der Bruchbude vom Tag zuvor.
DSC_0755AAm ersten Abend hatten wir nur noch etwa eine Stunde am Strand bevor die Sonne unterging, da die Anfahrt aus Bangkok länger als man denkt verläuft. Obwohl es sich um den Hauptstrand handelt ist es hier abends relativ ruhig. Zum Abendessen hat es uns in ein Restaurant mit niedrigen Tischen und Sitzkissen im Sand gezogen.

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Das dortige Essen ist typisch Thailändisch, jedoch um einiges teurer als die Preise die man aus Bangkok kennt. Während man in Bangkok ja locker mit 40 Baht für ein sättigendes Mahl auskommt darf man hier mit mindestens 100 Baht rechnen. Was zudem daran liegen mag dass es sich um den Hauptstrand handelt. Abends ist am Strand eine Feuershow zu sehen die mit einer Leuchtreklame bereits Stunden zuvor angekündigt wird. Die Show ist umsonst und ziemlich beeindruckend, daher unbedingt empfehlenswert. Am Strand säumen sich noch viele andere ähnliche Restaurants, wo man abends auch gut was trinken kann. Wir waren auch am folgenden Abend dort essen, und haben uns diesmal an das BBQ gewagt, wo man frischen Fisch und Meeresfrüchte direkt auswählen und zubereiten lassen kann.
Unseren einzigen vollen Tag in Koh Samed haben wir natürlich am Strand verbracht. Gestartet haben wir den Tag erst mal mit einem Frühstück mit Meerblick. In der Nähe des Strandes gibt es eine kleine Passage mit Geschäften mit allem Kram den man so gebrauchen könnte, sei es ein neuer Bikini, Sonnenhut, oder einfach nur eine Erfrischung. Für Erfrischungen und Stärkung zwischendurch sorgen auch die zahlreichen Verkäufer die den kompletten Tag den Strand abklappern. Sie verkaufen Obst, gebratenes Fleisch, und viele andere Kleinigkeiten. Abends befinden sich am Strand auch alle paar hundert Meter Stände die Pfannkuchen verkaufen. Diese sind zwar nicht so wie wir Europäer sie kennen, aber dennoch schmackhaft auf ihre Art. Wenn man möchte kann man sich ein paar Liegestühle vor den Resorts mieten, ansonsten kann man es sich ganz bequem im Sand unter den Palmen gemütlich machen.
Zu der Fortbewegung auf der Insel kann ich nicht viel sagen, da wir nur einen Tag dort waren und daher auch nur den Hauptstrand gesehen haben. Allerdings fährt von der Fährstation ein Taxi umsonst an den Hauptstrand, ab dort muss man zahlen. Die Taxifahrer lassen allerdings wenig mit sich handeln, da man als Tourist keine wirklich andere Möglichkeit hat sich fortzubewegen. Bei den Taxis handelt es sich um Trucks auf deren Ladefläche Sitze für die Passagiere befestigt wurden.